Selbstlob

Selbstlob … stinkt ganz und gar nicht!

Ganz übel ist es, sich selbst zu verurteilen. Sie brauchen viel Auszeit und kucken gerne fern? Verurteilen Sie sich nicht. Das ist der beste Weg, sein Problem zu „füttern“ und dick und fett werden zu lassen! Sie können nichts dafür! Ihr Problem spiegelt die momentane Summe Ihrer Erfahrungen wider. Sie sind nicht schuld an Ihren Erfahrungen! Aber wenn Sie sie durchschauen, sind Sie der Lösung schon einen Riesenschritt näher.

Gehen Sie also nett mit sich selbst um und loben Sie sich

Wenn wir gelobt werden, produziert unser Belohnungszentrum das Glückshormon Dopamin. Unser Gehirn unterscheidet nicht zwischen Lob von anderen und Selbstlob. Loben Sie sich wegen jedem „Mist“! Sie haben abgespült … das hast du toll gemacht! Sie haben im Garten gearbeitet, die Steuer bewältigt, sind spazieren gegangen … das hast du super gemacht!

Probieren Sie aus, jeden Abend vor dem Einschlafen Ihren Tag durchzugehen, und loben Sie sich über den grünen Klee! Wahrscheinlich werden Sie leichter einschlafen und überhaupt besser schlafen! Sie haben Ihre Dopaminproduktion in der eigenen Hand!

Mögliche Ursachen von Selbstverurteilung

Erschreckenderweise gibt es viele Menschen, die als Heranwachsende nie gelobt wurden. Eine Klientin hatte massive Probleme mit Leistungsdruck und litt an chronischer Erschöpfung. Sie überforderte sich ständig. Niemals kam sie an einen Punkt, an dem sie mit sich zufrieden war. Nie mit sich zufrieden sein, ist der perfekte Weg in den Burnout. Als Kind und Jugendliche war sie nie gelobt worden. Die Drei im Zeugnis wäre doch besser eine Zwei gewesen. Der zweite Platz im Skilanglauf hätte doch auch der Erste sein können. Jetzt lobt sie sich, auch wenn sie nur das Bett frisch bezogen hat, auch wenn das bislang in ihren Augen nichts Weltbewegendes war – und sie fühlt sich wesentlich wohler. Sie lernt nach und nach, sich auch einmal zu erholen und sich etwas zu gönnen, sich schlicht selbst zu mögen.